„Wer im Glashaus sitzt…“
So war die Reaktion der SPD auf unsere Pressemitteilung zum Sitzungsgeld des Stadtrates überschrieben. Darauf könnte man mit einer ebenfalls abgewandelten Redensart antworten: „Wer sich mit fremden Federn schmückt - wird irgendwann einmal Federn lassen müssen“. Was dies bedeutet, darüber soll sich aber jeder seine eigenen Gedanken machen….
Offensichtlich hat sich aber jemand ertappt gefühlt - oder das schlechte Gewissen hat sich massiv bemerkbar gemacht. Wie anders ist ein solcher Aufschrei und Rundumschlag nachvollziehbar? Es hat leider nicht geklappt, nach der Wiedereinführung der Sitzungsgelder still und heimlich zur Tagesordnung überzugehen. Keine Fraktion hatte sich getraut, diesbezüglich einen ordentlichen Antrag zu stellen – in dem Wissen, dass sich dann der Unmut der Münstermaifelder Bürger (zu Recht) Luft machen würde. So war man wohl froh, im Rahmen eines nicht GemO-konformen Antrages die Sitzungsgelder wieder einführen zu können.
Und dann traut sich ProMm, dies öffentlich zu machen!
Dass wir damit ein solches „Schmutzige-Wäsche-Waschen“ provoziert haben, hat uns doch reichlich überrascht. Schließlich haben wir nichts Unwahres berichtet und wir haben auch nicht behauptet, dass sich niemand der Stadträte ehrenamtlich betätigt. Im Gegenteil halten auch wir z.B. den unter der Trägerschaft der Stadt und mit wesentlichem Engagement von SPD-Mitgliedern durchgeführten „Song-Contest“ für eine gelungene Veranstaltung und auch die Einzäunung des Kleinspielfeldes zeugt von Engagement für die Stadt. Ebenfalls ist es richtig, dass die SPD viele Anträge stellt. Diese beginnen oft mit „Der Bürgermeister soll beauftragt werden….“ und lassen den Mut zu eigenen Konzepten und Ideen vermissen. Aber sie zeigen, dass auch die SPD weiß, was gut für die Stadt ist, bzw. sein könnte.
Welchen Sinn es aber haben soll, Gelder aus der Stadtkasse in Parteikassen zu transferieren, um damit dann soziale Projekte zu fördern, erschließt sich uns nicht. Das ginge auch auf direktem Wege, bzw. halten wir es da anders: wir „erwirtschaften“ Mittel außerhalb des städtischen Haushalts und unterstützen damit dann entsprechende Projekte (so z.B. auch die Umzäunung des Kleinspielfeldes).
Wir haben nicht behauptet, dass bei ProMm alles „Friede, Freude, Eierkuchen ist“. Aber von ProMm lernen, heißt: ehrgeizige Ziele verfolgen, aber auch zu Fehlern und Misserfolgen stehen (siehe zum Beispiel unsere Weihnachtsanzeige) statt mit Halbwahrheiten und Gerüchten eigene Leistungen schönzufärben.
Wir erwarten gespannt bei den jetzt anstehenden Diskussionen zum Entschuldungsfonds, welche konkreten Einzelmaßnahmen von allen Fraktionen vorgeschlagen werden, ob diese auch umsetzbar sein werden oder ob einzelne Maßnahmen wieder vom „Großen Ganzen“ abhängig gemacht werden. Unsere Vorschläge (nicht nur die Aufforderung, Konzepte zu erstellen) liegen lange auf dem Tisch, die meisten mehrfach vom Kämmerer der Verbandgemeinde aufbereitet und immer wieder vom Stadtrat abgelehnt. Auf den „anderen“ Umgang sind wir sehr gespannt!
Weitere Informationen wie immer unter www.pro-muenstermaifeld.de